Geschichte – 40 Jahre Schweibenalp

DIE SCHWEIBENALP – EIN KRAFTPLATZ SEIT URZEITEN

Die Geschichte des Kraftortes Schweibenalp 
führt bis in die keltische Zeit zurück, als Druiden ihn besiedelten und ihre Rituale und Feiern abhielten. Um 500 n. C. erreichte die christliche Religion das Berner Oberland. Später wurde die Schweibenalp Besitz des Klosters St. Gallen. So führt auch heute noch einer der Pilgerwege nach Santiago de Compostela (St. Jakobs-Weg) über die Schweibenalp.

1896 wurde das Kurhaus Schweibenalp erbaut und eignete sich insbesondere zum Kuren der damals grassierenden Tuberkulose. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Schweibenalp vom Kurhaus in ein Kinderheim und noch etwas später in ein Ferienheim umgewandelt.

1981 erhielt Sundar Robert Dreyfus, Arzt und Psychotherapeut, vom indischen Lehrer und Avatar Sri Haidakhan Babaji den Auftrag in der Schweiz ein Ashram und Zentrum zu errichten. 1982 konnte die zu diesem Zweck gegründete „Stiftung zur Verwirklichung von Wahrheit, Einfachheit und Liebe“ heute „Stiftung Schweibenalp“ das Gelände der Schweibenalp erwerben. Der Betrieb und das Leben verlief in grösster Einfachheit: Die Tempeldienste, die freiwillige Arbeit und Meditation und ein lebendiges Gemeinschaftsleben wurden zum Zentrum des Geschehens. Es entstand ein Ritualplatz mit täglichen indischen Feuer- und Tempelritualen. Von Anfang an wurden Einheitsfeiern veranstaltet, an welchen viele Traditionen und Religionen zusammenkamen, um das Gemeinsame im Respekt für das Verschiedene, Vielfältige zu feiern. Zahlreiche Lehrer und Lehrerinnen, wie die Mystikerin Dina Rees, Rabbi Zalman Schachter, Sri Muniraji und Sri Ammaji, der Sufilehrer Scheikh Nazim, Drs .J.J.& Desiree Hurtak, verschiedene Tibetisch Buddhistische Lamas, Zenlehrerinnen, Vertreter verschiedener Urvölker und Priester und Geistliche christlicher Kirchen besuchten den Platz in diesem Rahmen und führten hier Retreats und Seminare durch.

Im Jahr 2008 erweiterte das Zentrum seine Ausrichtung. Der grosse Seminarraum Frieden wurde fertiggestellt und mit umfangreichen Renovationen wurde das Seminarzentrum ausgebaut. Die traditionelle Ritualpraxis und die interreligiöse Friedensarbeit traten in den Hintergrund – ohne zu verschwinden. Zur spirituellen Entwicklung jedes Einzelnen hinzu trat der Fokus auf Gemeinschaftsbildung und die Entwicklung einer ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Lebenskultur. Diese erweiterte Ausrichtung fand ihren Ausdruck auf der Plattform von Green Phoenix. Zudem pflegen wir den Kontakt mit verschiedenen Gemeinschaften, sind aktiv bei GEN (Global Ecovillage Network) und durften 2013 deren internationale Konferenz beherbergen. Im gleichen Zeitraum ist unser Permakulturprojekt entstanden.